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Fährverein Nibelungenland e.V. Altrhein-Info Nr. 4

Thema: Entschlammung Altrhein-km 2,6 – 4,75

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe MitstreiterInnen
In den letzten Wochen hat der Wirtschafts- und Verkehrsverein (WUVV) und derFährverein Nibelungenland sich intensiv um die rechtliche Situation des Lampertheimer Altrhein gekümmert. Dabei sind wir von der Sichtweise eines Unternehmens ausgegangen, das Schifffahrt auf dem Altrhein betreibt. Wir sind dabei von der Fragestellung ausgegangen wer Eigentümer ist und welche Rechte und Pflichten der Eigentümer hat. Dazu haben wir ein Beratungsgespräch mit einem Fachanwalt für Schifffahrtsrecht geführt und das Bundesverkehrsministerium um eine Stellungnahme gebeten.
Das Beratungsgespräch führte zu dem Ergebnis, daß alleiniger Eigentümer der Bund, vertreten durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, diese vertreten durch das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt (hier Mannheim) ist. Bundesländer oder Regierungspräsidien sind für die Schiffbarkeit des Althein nicht zuständig. Das Bundesverkehrsministerium stützt diese These durch ein hier vorliegendes Schreiben.
In Anbetracht dieser Sachlage hat der WUVV und der Fährverein über den Fachanwalt einen Antrag auf Entschlammung des Altrhein zwischen km 2,6 und 4,75 gestellt. Und zwar auf einer Breite von 15 m und einer Tiefe von 1,50 Metern bezogen auf den GLW-Wert des Pegel Worms. Basis des Antrages ist der Wortlaut des § 7 Wasserstraßengesetzes und der § 28 der Mannheimer Akte von 1868 (Grundgesetz für die Rheinschifffahrt). In beiden Paragraphen ist klar geregelt, wer für was zuständig ist.
Der Antrag wird zur Zeit in der Generaldirektion  Südwest der Wassser- und Schifffahrtsverwaltung, Mainz, geprüft. Eine zwischenzeitlich eingetroffene Sachstandsmitteilung zeigt, daß man sich dort intensiv mit dem Antrag beschäftigt. Sobald ein Ergebnis vorliegt, werden wir wieder informieren.

Desweiteren haben wir am letzten Montag, 09.05.2016, den geplanten Drehtag mit HR-3 Fernsehen absolviert. Das HR-Team war insgesamt 5 Tage in Lampertheim und hat eine Dokumentation über Lampertheim gedreht. Ein großer Teil ging eben auch über Rhein und Altrhein. Pünktlich um 10:00 Uhr ging es los mit einer Fahrt in der die Fahrgäste und der Altrhein im Vordergrund  standen. Nachmittags waren dann die Filmaufnahmen auf Altrhein und Rhein. Dank gilt hier vor allem der Feuerwehr Lampertheim, die die Aufnahmen mit 3  Personen und einem Boot unterstützt haben. Alles in Allem ein interessanter aber auch anstrengender Tag. Beendet waren die Dreharbeiten  auf Rhein und Altrhein gegen 19:00 Uhr.  

Auch zum Thema „Schlutensystem“ hat es einen weiteren Fortschritt gegeben, die Mitglieder des Modellflugvereins Lampertheim-Hofheim haben einen ersten Flug mit einer Drohne über das Schlutensystem unternommen. Aus der Vogelperspektive sieht das dann so aus: Die nächsten Schritte sind jetzt Branntweinbrücke, Heegwasser und dann der  Altrhein selbst.

Mit freundlichen Grüssen

gez. Werner Reuters  Fährverein   2. Vorsitzender  Otto Edinger  Wirtschafts- und Verkehrsverein